Usability bedeutet viel Arbeit, doch Erfolg hängt von dieser
Arbeit ab. Grundlegend ergibt das Usability einige Regeln, die jeder
Webworker beachten sollte.
Usability, das neue Schlagwort. Auf diese Grundsätze der Benutzerfreundlichkeit
sollten Sie immer achten.
Der Browser
Es gibt viele Webmaster, die ihre Website auf ihrem eigenen Rechner
nur mit einem Browser testen. Es gibt zu Zeit drei Browser, die
wohl am häufigsten verwendet werden. Das sind der Internet
Explorer, Netscape
und Opera. Der Besucher kann mit jeden dieser Browser eine Seite
besuchen, so sollte die Seite eigentlich mit jedem Browser in etwa
gleich aussehen. Das ist nur meist nicht der Fall. Der Webmaster
sollte die Seite eigentlich immer mit den aktuellsten Browserversionen
der drei
Hersteller testen, da jeder Besucher, nach dem Grundsatz des
Usability’s gleich behandelt werden sollte. Auch ein Test der Seite
mit den zwei letzten Browserversionen des jeweiligen Herstellers
ist durchaus sinnvoll. Es gehört einfach auch zu einer guten
Designarbeit dazu, das man das Design mit den verschiedensten Browsern
testet.
Vor allem bei de starken Verwendung von JavaScripten, CSS und XML
sollte auf die Kompatibilität geachtet werden.
Auflösung
Die Auflösung ist wohl der zweite, einfache Gesichtspunkt des
Usability. In den letzten Jahren stieg die Bildschirmgröße
von durchschnittlich noch 15" auf nunmehr 17". Die Standardauflösung
ist hierbei 1078×768. Doch gibt es immer noch einen Prozentteil,
der mit 800×600, oder gar 640×468 surft. Sie sollten zumindest die
Seite auf 800×600 optimieren, da dies ein guter Kompromiss zwischen
den beiden anderen Auflösungen ist. Eine andere Möglichkeit
ist es, für jede Auflösung eine andere Optimierung zu
bieten. Das ist natürlich sehr aufwendig, doch die Krone der
Ausflösungsoptimierung.
CSS und JavaScript
Mit CSS und JavaScript lassen sich einerseits sehr viele Effekte
möglich machen, doch auch hier gibt es Probleme.
Ältere Browser unterstützen oft die neuen CSS Spezifikationen
noch nicht, oder nicht komplett. Der Besucher bekommt dann meist
eine entstellte Seite zu Gesicht.
Auch die Unterstützung von JavaScript ist nicht immer gegeben.
Einige Surfer haben JavaScript immer noch deaktiviert, und so bekommen
diese Besucher beim Aufruf des Skriptes meist nur Fehlermeldungen.
Innerhalb von JavaScript sollte auch die Verwendung von Cookies
mit bedenken erfolgen, da diese Funktion ebenfalls in vielen Browsern
abgeschaltet ist.
Sollten Sie ohne die JavaScripte, und CSS nicht auskommen, muss
dem Besucher immer noch die Möglichkeit gegeben sein, die Seite
auch ohne die besagte Unterstützung zu betreten, sprich, sie
sollten eine zweite,
vereinfachte Version der Seite bieten.
Frames
Frames waren mit dem Netscape Navigator 2 schon eine tolle Sache,
haben jetzt jedoch an Bedeutung verloren. Frames sind zunehmend
ein Problem für die Benutzerfreundlichkeit, oder das Usability.
Eine Frameseite bietet klar den Vorteil, das man mehr oder weniger
das
Design vom Inhalt trennen kann. Probleme treten schon auf, wenn
der Besucher, bzw. der Browser des Besuchers keine Frames unterstützt.
Ist dies der Fall, dann bekommt der Besucher meist gar nichts, oder
nur
den Inhalt des <noframes> Bereichs, im Frameset.
Dies sind oft nur kurze Sätzchen, wie "Sorry, ihr Browser
unterstützt
keine Frames!".
Dabei darf es nicht bleiben. In diesem Bereich der Framesseite sollten
sich Links zu allen Unterseiten (also eine Art Inhaltsverzeichnis)
befinden, sodass der Besucher die Seiten direkt, auch ohne Framesunterstützung
aufrufen kann. Das beste ist natürlich eine Wahlmöglichkeit
zwischen Frames und Nichtframes, jedoch ist diese Art mit sehr viel
Arbeitsaufwand verbunden.
Ein weiterer Punkt, der gegen die Verwendung von Frames sprechen
kann, ist, das in der Adressleiste immer nur die Adresse des Framesets
zu sehen ist, nicht die der Inhaltsseite. Das kann einen Besucher
natürlich stören, da dies die Navigation durch die einzelnen
Unterseiten ungemein behindert. Doch auch hierfür gibt es eine
Lösung, indem man einfach mit einem JavaScript (da wären
wir wieder) die Position der Seite ausgibt.
Farbverwendung
Allgemein hat ein hoher Prozentsatz der männlichen Bevölkerung
eine Rot-Grün Schwäche. Diesen Benutzern fällt es
schwer, gewisse Farbstrukturen in einer Seite zu erkennen. Allgemein
gilt der Grundsatz auf Farbkombinationen wie Rot auf Grün oder
ähnlich zu vermeiden.
Es sollte immer eine feste Struktur erkennbar sein. Der Text sollte
sich immer vom Hintergrund abheben (Verwendung von Komplementärfarben,
Schwarz – Weiß).
Text-, Linkgestaltung
Textgestaltung ist ein Kapitel für sich, doch soll auch hier
kurz angerissen werden. In der älteren Bevölkerung gibt
es vermehrt Sehschwächen, da das Lesen am Monitor ja ohnehin
schon schwer ist, sollte man es dem Besucher ein wenig erleichtern,
indem man die Schriftgröße auf ein lesbares Niveau bringt.
Designauswahl
Das Design bestimmt grundlegend den ersten Eindruck eines Surfers.
Der
Surfer kann einen guten, und einen schlechten Eindruck von einer
Seite
bekommen, wobei das Design nur einer dieser Faktoren ist, und deshalb
auch nicht entscheidend ist.
Sie sollten deshalb ein beständiges Design entwerfen. Ändert
ihre Seite jede Woche das Gesicht, so fällt es dem Besucher
schwer ein festes Bild der Seite zu haben, da diese ja immer wieder
anders aussieht.
Usability bedeutet viel, sehr viel Arbeit für die Entwickler,
es wird von ihnen möglichst anspruchsvolles Design, und dennoch
ein Benutzerfreundliches Interface, und Umgebung erwartet. Alle
Bedingungen werden wohl von keiner Seite erfüllt, man sollte
sich jedoch jeden Besucher zu Herzen nehmen.
Ein Zufriedener Besucher ist besser als zehn unzufriedene.