Eine Umfrage hat ergeben, das die hochrangigen Manager von Firmen
ihren eigenen Webauftritt einfach überschätzen. Die Besucher
meinen, das Firmenauftritte nicht dem Informieren dienen, sondern
lediglich dem Verkaufen. Hierbei besteht noch viel Arbeitsbedarf,
um die eigene Firmenseite "Kundengerecht" zu machen. Hier
finden Sie einige Usability Merkmale, auf die Sie achten sollten.
Die eigenen Homepage, vor allem die Darstellung von Firmen im Internet,
will gepflegt sein. Ein Unternehmen versucht sich über das
Internet zu präsentieren, um neue Kunden zu gewinnen.
Eine komplizierte Webseite ist hier wohl jedem Besucher zu wider.
Die folgenden Tipps sind grundlegende Elemente die auf keiner (Firmen)Webseite
fehlen sollten.
Was will ich ihr? Was ist das?
Ein Besucher, der über eine Suchmaschine auf ihr Angebot trifft,
stellt sich meistens erst einmal die Frage, was er auf der Seite
überhaupt sucht. Vielleicht war es ja nur ein Fehlschuss
der Suchmaschine, oder doch nicht? Das müssen Sie dem Besucher
klar machen.
In einem kurzen Einführungssatz müssen Sie darstellen,
was man auf Ihrer Webseite finden kann, oder was Ihr Betrieb, oder
Ihre Firma vertreibt oder produziert.
So erfährt der Besucher gleich am Anfang, ob er hier richtig
oder falsch ist. Viele Besucher machen sich erst gar nicht die Mühe,
herauszufinden, was die Seite behandelt.
Ebenfalls ein eindeutiger Titel oder eine Überschrift
kann hier helfen. Ein Titel wie "Untitled Document" sollte
erst recht nicht vorkommen.
Was ist wirklich wichtig?
Im Internet gilt der Grundsatz, das wichtigste zuerst. An
diesen sollten Sie sich auf jeden Fall halten. Der Besucher hat
keine Zeit und Lust sich eine lange Firmenbeschreibung durchzulesen,
die er eventuell sogar herunterladen muss. Kurz, prägnant,
und mit Stichworten versehen sind hier die Schlüsselwörter.
Der Besucher muss finden was er will…
Zu oft kommt es vor, das eine Site-Struktur für eine Firmenseite
zu komplex werden kann. Hat der Besucher nun gemerkt, das er hier
wirklich Richtig ist, muss er auch noch das finden, was er will.
In Ihrem Navigationsmenü sollten Sie nicht mit Fremdwörtern
oder Fachbegriffen herumwerfen, wenn es nicht notwendig ist.
Zudem sollte ihr Menü in klare Strukturen oder Bereiche
aufgeteilt sein. Das können z.B. Bereiche für Firmenkunden,
oder Ottonormalverbraucher sein. Doch dies lässt sich natürlich
auch auf jede andere Webseite übertragen. So sollten Sie z.B.
theoretisch- bzw. praxisorientierte Bereiche trennen. Dabei sollte
die Trennung so gemacht sein, das der Besucher nicht den Bezug zu
diesen Bereichen verliert. Dies kann durch ein einheitliches
Design, oder durch Querverweise erreicht werden. Hierbei
sollte dem Besucher jedoch immer klar sein, wo er ist.
Ebenfalls nützlich ist eine interne Suchmaschine. Diese
sollte jedoch auch das Finden, was sich auf der Seite befinden.
Zudem sollte der Datenbankbestand der internen Suchmaschine
immer auf den neuesten Stand sein. Tote Links auf der eigenen Seite
sind sprichwörtlich "tödlich".
Beispiele und Erklärungen
Ein Besucher, der in den verschiedenen Fachbereichen kein Experte
ist, kann sich komplexe Sachverhalte nur durch Beispiele selbst
erkären. Das ist ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Sie
sollten die Erklärungen von Fachbegriffen immer in einem beispielhaften
Kontext fassen.
Dieses Problem tritt oft bei Onlineshops auf, die ihre Angebote
nur so mit Fachbegriffen versehen. Zum einen kann das professionell
aussehen, zum anderen den Besucher verwirren. Also hierbei sollte
auf das korrekte Maß geachtet werden.
Präsentieren Sie ihre Angebote
Ein guter Verkäufer preist seine Angebote bei jeder Gelegenheit
an. Ein Onlineshop, oder eine Firmenseite soll neue Kunden gewinnen.
Hierbei ist es unumgänglich die Produkte oder Dienstleistungen
anzupreisen. Jedoch auch das in einem annehmbaren Rahmen. Der Besucher
will die Angebote schließlich nicht aufgedrängt
bekommen. Zudem sollten Sie auch sehr auf das Design, also die
Verpackung der Angebote achten. Es kann sich positiv auf die
Verkaufszahlen auswirken, wenn das Produkt ansprechend und professionell
präsentiert wird. Hier wird oft versucht zu sparen.
Grafiken, Animationen, Videos
Grafische Elemente oder Animationen sollen auf keinen Fall fehlen.
Hierbei sollten diese Techniken dem Besucher jedoch nicht aufgezwungen
werden. Der Besucher sollte immer die Wahl z.B. zwischen einer Flash-Seite
oder einer (normalen) HTML Seite haben. Auf diese Weise können
Sie dem Besucher etwaige, lange Ladezeiten ersparen.
Diese illustrierenden Medien sind ein wichtiger Teil einer Firmenpräsentation,
da man die Angebote auf diese Weise, dem Kunden "vorgekaut"
servieren kann. Solche Medien können Produkte, und Inhalte
in einer anderen (und effektiveren) Form vermitteln, und sich so
auch positiv auf die Verkaufszahlen auswirken.
Grundsätzlich kann man sagen, das viele Firmen, speziell bei
ihren Internetauftritten an der falschen Stelle sparen. Das Internet
wird in Zukunft (eines der) das vorherrschenden Medium sein. Jede
Firma strebt nach einer Präsentation im Internet, doch dabei
wird viel zu oft das wichtigste Vergessen – der Besucher – der potentielle
Kunde.